Sleeping Beauty – Nostalgia II
Kammermusikfest
Sonntag, 27. Juli 2025
18:00, Kirche Saanen
Zu Beginn seiner Karriere wurde Daniil Trifonov in erster Linie für seine aussergewöhnliche technische Brillanz gefeiert, doch mittlerweile hat er den Wandel vom Ausnahmetalent zu einem unverwechselbaren, vielseitigen Künstler vollzogen. Den Beleg dafür liefert sein neuestes Recital-Programm: Von zeitlosen Chopin-Walzern führt er das Publikum hinein in die zauberhaften Welten aus Tschaikowskis Balletten, die von seinem Landsmann Mikhail Pletnev auf herausragende Weise für das Klavier arrangiert wurden. Doch vor allem öffnet er die fast unergründlichen Weiten der Zweiten Sonate von Alberto Ginastera, die kurz vor dessen Lebensende (1983 in Genf) entstand und erfüllt ist von den «duftenden Klängen» seiner argentinischen Heimat, die ihm als wahre Inspirationsquelle diente … Musik voller Sehnsucht: das geschundene Polen bei Chopin, die verlorene Kindheit bei Tschaikowsky, die klanglichen Erinnerungen an lateinamerikanische Landschaften bei Ginastera.
Daniil Trifonov, Klavier
Peter Tschaikowsky (1840–1893) | |
Klaviersonate cis-Moll op. posth. 80 | 25' |
Frédéric Chopin (1810–1849) | |
Walzer E-Dur KK Iva/12 | 3' |
Walzer f-Moll/As-Dur op. posth. 70 Nr. 2 | 3' |
Walzer As-Dur aus 3 Valses op. 64 (Nr. 3) | 4' |
Walzer Des-Dur aus 3 Valses op. 64 (Nr. 1) «Minute-Walzer» | 2' |
Walzer a-Moll aus 3 Valses brillantes op. 34 (Nr. 2) | 6' |
Walzer e-Moll KK Iva/15 | 4' |
Alberto Ginastera (1916–1983) | |
Klaviersonate Nr. 2 op. 53 | 12' |
Peter Tschaikowsky (1840–1893) | |
Suite aus dem Ballett «Dornröschen» | 30' |
90' |